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Tanztherapie-Körperpsychotherapie hilft..

Seelische Verfassungen wirken sich auf den Körper aus. Redewendungen, wie „Der Schock sitzt mir in den Knochen“ oder „ Ich habe eine Stinkwut im Bauch!“ „Mir reicht`s - ich habe die Nase voll!“, verdeutlichen dies.











Körper - Psychotherapie hilft / Wirkfaktoren


Im Laufe des Lebens kann es immer wieder mal vorkommen, dass das Leben aus den sogenannten sicheren Bahnen gerät und der Mensch ins Stolpern oder Straucheln kommt. Menschen reagieren unterschiedlich auf ihre innere Schieflage. Die Palette der Reaktionen auf innere Missstände sind vielschichtig und wirken sich auf unterschiedliche Weise auf den Körper aus. Einige Menschen haben zum Beispiel das Gefühl den Boden unter den Füßen nicht mehr zu spüren und den inneren Halt verloren zu haben. Andere Menschen wiederum sind nur noch am Funktionieren, passen sich den äußeren Begebenheiten, Umständen und Erwartungen an und können das Funktionieren so lange nicht mehr stoppen, bis sie sich ausgebrannt fühlen. Und wieder andere Menschen haben Angst davor, die eigene Kontrolle zu verlieren und verharren in einer ständigen Anspannung, die sich langfristig auf den Muskeltonus auswirkt.


Die moderne Gehirnforschung sagt, dass alle Erfahrungen, die der Mensch in seinem Leben gesammelt hat, im Körper Spuren hinterlassen und sich in das sogenannte „Körpergedächtnis“ einprägen. Der Körper erzählt nonverbal seine Lebensgeschichte mit all seinen Höhen und Tiefen. Der Körper lügt nicht, er teilt zuverlässig mit, wenn unser System aus dem Gleichgewicht gerät und unser Leben nicht mehr rund läuft.

Anhand der, für den Menschen oft unangenehmen, psychosomatischen Symptomen, versucht der Körper Lösungsmöglichkeiten zu inszenieren und sich Luft zu verschaffen. Körper und Seele arbeiten dann Hand in Hand zusammen, mit dem Ziel, den Menschen aufzurütteln und ihm klarzumachen, dass er in seinem Leben etwas ändern sollte.


An dieser Stelle setzt die Arbeit der Tanztherapie als nonverbale, körperorientierte Psychotherapie an - mit dem Grundgedanken:

Bewegen – Wahrnehmen – Erkennen -Verändern


Moshè Feldenkrais sagte: „Alles ist Bewegung - ohne Bewegung ist Leben nicht möglich“.

In diesem Zitat wird deutlich, dass Bewegung nicht nur äußerlich stattfindet, sondern auch innerlich geschieht. Der Mensch zeigt über die äußere Bewegung, was ihn innerlich bewegt.


Bewegung läuft unbewusst ab. Längst vergessen gemeinte Inhalte werden durch die Bewegung fühlbar und sichtbar. Das Unbewusste bahnt sich über die vom Menschen oft nicht kontrollierten Bewegungen seinen Weg und die unbewussten Inhalte gelangen somit ins Bewusstsein. Dabei kann es sein, dass Gefühle, Emotionen, Blockaden, Bedürfnisse, innere Bilder, alte Erinnerungen an die Oberfläche kommen. Aufgrund dieses wertvoll gewonnenen Schatzes, der meist vom Kopf nicht kontrolliert werden kann, entwickelt sich die körpernahe therapeutische Auseinandersetzung. Nach dem oben erwähnten Prinzip des Wahrnehmens, Verstehens und dem Umdeuten der Körpersprache, beginnt die therapeutische Prozessbegleitung. Der Körper mit seinem intelligenten Wissen in Verbindung mit dem klärenden therapeutischen Gespräch, ermöglicht es den Menschen sich wieder in ihrer Haut wohl zu fühlen. Dabei werden sowohl Bezüge zum Alltag als auch zu Ereignissen aus der Vergangenheit hergestellt und diese als Wegweiser des Lebens genutzt.


Über die Be-weg-ung kommt sozusagen etwas in Gang. Der Mensch schlägt einen neuen „Weg“ , eine neue Richtung ein und versucht den entscheidenden Schritt zu gehen: „in seinem Tempo ins Leben hinein“. Dabei passiert Veränderung und aufgrund der neuen Ausrichtung verändert sich nicht nur das Denken sondern auch das Handeln.

Auf diese Weise nimmt der Mensch seine gesunden Anteile wahr, aktiviert seine Selbstheilungskräfte und erhält wieder Vertrauen in seinen Körper.

Tanztherapie ist für Menschen aller Altersgruppen geeignet – ob bei Kindern, bei geistig und körperlich Behinderten, Erwachsenen mit psychosomatischen Beschwerden, Depressionen, Zwangserkrankungen, Krebserkrankungen, burn-out, Traumafolgeerkrankungen, Phobien oder Angststörungen. Sie kann übungszentriert, erlebniszentriert und konfliktzentriert eingesetzt werden.


Vorgehensweise:

Der Klient kommt mit seinem persönlichen Problem oder Anliegen in die Praxis.

Nach einem Erstgespräch kristallisieren sich bestimmte Themen heraus.

Der therapeutische Auftrag wird verbalisiert.

Über die Bewegungsimprovisation, Bewegungsübung, Phantasiereise oder nicht funktionaler Bewegung – mit oder ohne Musik - beobachte ich den Klienten, wie er sich in Bezug auf Raum, Zeit, Kraft und Muskelanspannung bewegt.

Die Diagnose erfolgt mit einer Bewegungsbeobachtung anhand der „Labanschen Bewegungsanalyse“ in Zusammenhang mit seiner Problematik, Lebensthematik und Persönlichkeit.

In meiner Arbeit geht es mir vor allem um die achtsame Annahme des Menschen und um die Begleitung seines persönlichen Prozesses.

Ich möchte weder überreden noch beeinflussen, sondern im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen.


Deshalb biete ich dem Menschen innerhalb der therapeutischen Begleitung eine persönlich abgestimmte Vorgehensweise an mit dem Ziel sein inneres und äußeres Gleichgewicht wieder zu erlangen.

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